CLAUDIAS TAGEBUCH

Standaktion gegen das «Stromfresser-Gesetz»

Liebe Freunde

Am Samstag haben wir wir auf dem Dorfplatz in Schattdorf eine Standaktion gegen das Stromfressergesetz abgehalten. Mein Eindruck: Die Urnerinnen und Urner waren bereits sehr gut informiert über das Gesetz – und zur Mehrheit ablehnend. Davon, dass gemäss Umfragen eine Mehrheit das Gesetz annehmen will, konnten wir nichts spüren. Im Gegenteil: Viele bedanken sich dafür, dass wir das Referendum ergriffen haben.

Zur Erinnerung: Mit dem Stromfressergesetz soll der Ausstoss von Klimagasen bis 2050 massiv zurückgefahren werden – im Sektor Verkehr beispielsweise um 100% gegenüber 1990. Mit anderen Worten: Es dürften dann keine Lastwagen oder Autos mit Verbrennermotoren mehr fahren – anders kann das Ziel schlicht nicht erreicht werden.

Als Alternative werden Elektrofahrzeuge propagiert. Abgesehen davon, dass die Herstellung von Elektroautos alles andere als klimaschonend ist: Woher soll denn der zusätzliche Strom kommen für diese Vision? Das kann uns bis heute niemand schlüssig aufzeigen. – Wenn es zu wenig Strom habe, müsse man ihn halt im Ausland einkaufen, heisst es dann. Aber wo das sein soll, weiss auch keiner, denn gegenwärtig wollen alle Länder ihre absehbaren Strom-Defizite im Ausland decken!

Ganz zu schweigen von den Kosten: Studien sprechen von mehreren Tausend Franken pro Person und Jahr, welche dieser Umbau kosten wird. Natürlich wird das von den Gegnern heruntergespielt. Wie bei der Abstimmung über die Energiestrategie 2050: 40 Franken Mehrkosten pro Jahr und Person, versprach damals Bundesrätin Doris Leuthard von der CVP/Die Mitte. – Vergleicht mal Eure aktuellen Stromrechnungen mit denen vor einem Jahr! Von wegen 40 Franken!

Wir sagen deshalb:

Bevor man grossartige Klimaziele als verbindlich in ein Gesetz schreibt, muss ein klarer Plan da sein, wie und zu welchem Preis man diese Ziele erreichen will. Davon sind wir meilenweit entfernt, deshalb: Nein zu diesem schädlichen Gesetz!

20. Mai 2023/Claudia