Ueli Maurer unterstützt Claudia Brunner – und ist Gast beim Wahlkampfauftakt in Uri

Mit an die 100 Gästen feierten Claudia Brunner und die SVP des Kantons Uri am Freitagabend den Auftakt zum Wahlkampf 2023. Prominenter Gast an der Veranstaltung: als Bundesrat Ueli Maurer, welcher den Urnerinnen und Urnern Claudia Brunner herzlich als Nationalrätin empfiehlt.

«Claudia hat ja schon politisiert, als sie noch in Zürich war», erzählte Maurer, der aus der selben Region wie Brunner stammt: dem Zürcher Oberland. «Vor allem aber hat sie schon als junge Frau ein Unternehmen gegründet. Sie steht mit beiden Beinen auf dem Boden, weiss, was sie will und vor allem auch, was dieses Land braucht.»

Damit sei sie eine Expertin im besten Sinne, und «nicht eine Studierte, wie sie oft vor politischen Entscheiden hinzugezogen werden, um dann mit irgendwelchen Modellen die Welt zu erklären. «Die braucht es auch», sagte Maurer, «aber vor allem braucht es diejenigen Expertinnen und Experten, die aus der Praxis kommen und wissen, wie der Hase läuft.»

Drei Monate in Kanada

Maurer wurde von Claudia Brunner befragt, welches Leben er denn jetzt nach der Zeit als Bundesrat führe. «Ich habe mich von der Politik zurückgezogen, war drei Monate in Kanada bei meinem Sohn, der dorthin ausgewandert ist.» Bei ihm habe er richtig körperlich mit angepackt, «wir haben einen neuen Stall gebaut», erzählte der frühere Finanzminister.

Ob er denn noch in Kontakt sei mit seinen ehemaligen Gschpänli, wollte Brunner weiter wissen. «Eigentlich nicht», erzählte Maurer. Mit Guy Parmelin und Albert Rösti habe er zwar im Rahmen der Partei durchaus Kontakt. Und auch mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, «zum Beispiel mit der Assistentin oder dem Chauffeur, also mehr mit den ‚gewöhnlichen‘ und weniger mit den ‚Aussergewöhnlichen’», wie er ausführte.

«Die Politik braucht Leute wie Claudia»

Maurer empfielt den Urnerinnen und Urner Claudia Brunner aber auch aus anderen Gründen zur Wahl. Auf die Frage von Franz Imholz meinte er, dass die Urner Anliegen aktuell durch niemanden direkt in die SVP-Fraktion in Bern getragen würden. «Wir machen aber immerhin 60 bis 70 Stimmen aus und haben eine hohe Disziplin. Wenn sich unsere Fraktion dafür ausspricht, ein Urner Anliegen im Rat zu vertreten, dann bringt das den Urnerinnen und Urnern also auf einen Schlag sehr viele Stimmen im Rat.»

Drei Themenschwerpunkte

Claudia Brunner präsentierte an dem Anlass im Lehnhof auch ihre drei Schwerpunkt-Themen für den Wahlkampf. Das ist zunächst die Wolfsthematik. «Wir müssen die Alpen wieder sicher machen für die Nutztiere, ich unterstütze deshalb die Wolfsinitiative», sagte sie vor den Gästen. «Aktuell müssen wir uns sorgen machen um die Bergbauerbetriebe und die Landwirtschaft, das muss sich wieder ändern.» Wenn Betriebe die Alpsömmerungen aufgäben, habe das auch gravierende Nachteile, beispielsweise die Vergandung.

Ein zweites Wahlkampfthema ist die Energieversorgung. «Die neuen Erneuerbaren werden hinten und vorne nicht ausreichen für eine sichere Versorgung», erläuterte Brunner, die mehr Offenheit fordert, beispielsweise in Richtung von Kernenergie. «Die neuen, modernen Kernkraftwerke müssen eine wichtige Rolle spielen bei der Energieversorgung.» Brunner kündigte an, noch im September eine Veranstaltung mit dem renommierten Experten und ETH-Absolventen Johannis Nöggerath durchzuführen. Nöggerath wird Wege aufzeigen, wie die Elektrizitätsversorgung in der Schweiz künftig mit diesen neuen Technologien gelingen könne.

Ebenfalls grossen Wert legt die SVP-Kandidatin auf ein massvolle Zuwanderung. Gerade im Asylbereich sieht sie Gefahren aufkommen. «Wir dürfen nicht warten, bis es zu spät ist», mahnte Brunner. «Ich will, dass unsere Strassen und Plätze sicher bleiben. Ich spreche da insbesondere die Frauen an, die auch in Zukunft abends sicher sein sollen, wenn sie alleine eine Besorgung erledigen oder nach Hause kommen wollen.»

Gegen die Wohlstandsverwahrlosung

Brunner ortet vielerorts eine Wohlstandsverwahrlosung. Die Gesellschaft gebe leichtfertig Wohlstand und Sicherheit auf, die von früheren Generationen mit viel Schweiss und Fleiss erarbeitet worden seien. «Dagegen werde ich mich einsetzen, damit auch die kommenden Generationen in einer Schweiz mit Wohlstand und Sicherheit leben können.»

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